Reisebericht: Vietnam Rundreisen

Nudelsuppe zum Frühstück

Nach abendfüllenden Gesprächen mit unseren Freunden stand fest, es sollte dieses Jahr ein Vietnam Urlaub werden. Unsere Freunde waren bereits einmal in Vietnam und die Reiseberichte und Fotos von dort waren sehr beeindruckend und haben uns letztlich erzeugt.

Die Vorbereitungen

Wir hatten ein Ziel, wir hatten einen Zeitraum und wir hatten noch mehrere Monate, um uns auf unsere Vietnam Rundreise vorzubereiten. Da das gesamte Vorhaben für uns so neu und unbekannt war, benötigten wir diese auch. Beides war ungewohnt für uns, nicht nur das Reiseziel Vietnam Rundreisen als Urlaubsform ebenfalls. Also begannen wir mit dem Wälzen von Reiseführern und durchforsteten das Internet. Bald schon hatten wir eine grobe Route ausgearbeitet.
Mitte Oktober dann wurde es höchste Zeit unser Visum zu beantragen. Dafür setzten wir uns mit der Botschaft der Sozialistischen Republik Vietnam in Verbindung. Wir telefonierten, machten Passbilder, füllten Onlinedokumente aus und hatten bereits nach wenigen Tagen alles für unsere Reise geregelt. Somit konnte unser Urlaub beginnen.

Die Anreise

Anfang Oktober war es endlich so weit. An einem schönen Montagvormittag betraten wir den Flieger, der uns in die vietnamesische Hauptstadt Hanoi bringen sollte. Wir waren furchtbar aufgeregt. Nach dem wir mit etwas Mühe unser sperriges Handgepäck verstaut hatten, begannen wir nervös auf unserem Bildschirm herum zu drücken, sämtliche Sitzeinstellungen auszuprobieren und im Bordmagazin zu blättern. Wie gut, dass wir bereits eine halbe Stunde nach dem Start das Mittagessen serviert bekamen. Der Kampf mit Tütchen, Döschen und stumpfem Plastikbesteck lenkte uns hinreichend ab.

Ankunft in Hanoi

Nachdem das Gepäckband unsere beiden Rucksäcke ausgespuckt hatte, steuerten wir direkt eines der Taxis an, die vor dem Flughafengebäude warteten. Wir wurden freundlich und in gebrochenem Englisch begrüßt. Kaum dass wir saßen, begann eine halsbrecherische Fahrt durch die Straßen Hanois. Verkehrsregeln schien es nicht zu geben in Vietnam Erfahrungen diesbezüglich konnten wir reichlich sammeln. Mit unserem Taxi gehörten wir eindeutig einer Minderheit an. Zu den am meisten vertretenen Fahrzeugen gehörten Mofas. Mofas, Fahrräder, Fußgänger, Busse und Autos bildeten ein undurchdringliches, wild hupendes Gewühl. Jeder schien genau da zu fahren, wo er gerade Lust hatte, vorgegebene Spuren gab es nicht. Als wir endlich am Hotel ankamen, waren waren überglücklich, die Fahrt überstanden zu haben und hundemüde. Vollkommen erschlagen von all den Eindrücken legten wir uns erst einmal Schlafen.

Die tausend Inseln von Halong Bay

Erstaunlich schnell hatten wir uns Tage später nicht nur an den Verkehr, sondern auch an Nudelsuppe zum Frühstück und Reis in all seinen Darreichungsformen gewöhnt. Wir genossen die exotische Quirligkeit und das Leben auf den Straßen. Mit einem der zahlreich, wenn auch nicht immer pünktlich, verkehrenden Busse brachen wir am vierten Reisetag nach Halong Bay auf. Nach der Hektik Hanois empfing uns die Wasserlandschaft mit einer unglaublichen Ruhe. Bei unserer Ankunft war die Küste in leichten Nebel gehüllt und atemberaubend schön. Ein Touristenboot brachte uns zu den kleinen Felsinseln und Grotten. Wir sahen ganze schwimmende Dörfer, in denen Hütten, Stege und Boote miteinander zu verschmelzen schienen. Traditionell gekleidete Frauen mit weiten Gewändern und großen, spitzen Reisstrohhüten verkauften Bananen und Fische direkt vom Wasser aus.

Von Hué nach Ho Chi Minh City

Fast schon wehmütig verließen wir diesen malerischen Ort und begaben uns in die Kaiserstadt Hué. Dort besichtigten wir den Kaiserpalast und die Kaisergräber. Über die Hafenstadt Nha Trang gelangten wir zu unserem letzten Reiseziel Ho Chi Minh City, der größten Stadt Vietnams. In Nha Trang genossen wir noch ein wenig Strandleben, Sonnenschein und das endlose, weite Meer. Ho Chi Minh City war nicht nur größer, sondern wirkte auch moderner, als Hanoi. Dennoch gingen wir an unserem letzten Abend nicht in einem der Hochhäuser essen, sondern setzten uns neben einen kleinen Straßenstand. Denn, das hatten wir mittlerweile herausgefunden, dort schmeckten die Frühlingsrollen einfach am besten.

Unser Fazit, wir können sie nur empfehlen, die Urlaubsform Rundreisen Vietnam als Reiseziel ebenfalls!

Über Pho Vu
Ich mag fremde Kulturen und Sprachen. In der Freizeit schreibe ich gern über Vietnam.