Vietnam Tourismus

Reisen Vietnam

Die Entwicklung der Tourismusindustrie in Vietnam

Die Entwicklung des Tourismus hängt nicht nur von der Wirtschaft, der Kultur und der Geografie, sondern auch von der Geschichte des Landes ab. In den folgenden Abschnitten wird die touristische Entwicklung Vietnams durchleuchtet:

Einfluss der Globalisierung und Implikationen für Vietnam

In Vietnam fand die „Globalisierung“ schon etwas früher statt, denn bereits im 15. Jahrhundert drangen die Europäer in das südostasiatische Land ein, wo die ersten europäischen Manufakturen in Vietnam von den Portugiesen im Jahr 1545 gegründet wurden. Weitere Handelsmächte wie beispielsweise die Niederländer und Franzosen folgten. Der Einfluss ausländischer Kulturen und ausländischer wirtschaftlicher Interessenten auf Vietnam fand ab diesem Zeitpunkt statt, ohne dass sich die Menschen im Land dessen bewusst waren. Falls doch, so wurde dies unterbunden – ein Beispiel war Alexandre de Rhodes, ein französischer Jesuit, der Tausende von Einheimischen vom Christentum überzeugen konnte, bis er aus dem Land vertrieben wurde. Richtig in Gang kam die Globalisierung erst, als die Kommunistische Partei Vietnams (KPV) eine neue Politik (Do Moi) 1986 einführte, diese beinhaltete die Pläne für die Umgestaltung und Erneuerung sowohl im ökonomischen als auch politischen Bereich. Ausführlicher wird diese Politik im nächsten Abschnitt erläutert.

Der vietnamesische Staat als Tourismusförderer

Das Tourismusministerium (VNAT) betrachtet die Tourismusförderung als eines der Hauptziele der Tourismusentwicklung in Vietnam. Der Bekanntheitsgrad der Destination Vietnam liegt bisher, vor allem im Ausland, weit unten im Vergleich zu seinen Nachbarländern China und Thailand. Außerdem muss noch mehr in die Schulung von Personal, z. B. Reiseleitern, und in die Tourismusinfrastruktur investiert werden. Bisher fällt das Budget für die Tourismusförderung noch sehr gering aus.

Beispielsweise wurden 2005 nur 15,6 Milliarden VND (weniger als 1 Million US-Dollar) in die Tourismus-Promotion investiert. Mitte 2007 billigte der Premierminister den Plan der VNAT für die Schaltung der Werbung auf CNN, um die Destination Vietnam weltweit bekannter zu machen. Die Tourismusförderung wird bis heute noch sehr unzureichend gehandhabt. Es gibt leider noch keine rechtlichen Regeln, wie Tourismusförderung ausgeführt werden soll. Es liegt zum einem am begrenzten Budget für die Tourismus-Promotion, und zum anderen stammen die Ausgaben dafür direkt aus dem Staatsetat, so dass noch sehr viele Verwaltungsschritte benötigt werden, bis das Geld auch in die richtigen Kanäle fließt. Außerdem ist die Tourismusförderung nicht erkennbar gewinnbringend für die Verantwortlichen, die diese Aufgaben ausführen. Deshalb wird der Tourismus-Promotion meist wenig Beachtung gewidmet.

Tourismus Vietnam: Destination - Halong-Bucht

Tourismus Vietnam: Destination – Halong-Bucht

Laut der Statistik der Tourismus-Abteilung Hanois betrugen die Ausgaben für die Tourismusförderung 2001 bis 2005 nur 1.250 VND (ca. 0,5 Euro) pro Tourist, während die Ausgaben in HCMC bei ungefähr 2000 VND lagen. Diese Zahlen zeigen, dass die Tourismusförderung nur in geringem Umfang geschieht. Um der rasanten Entwicklung der Tourismusindustrie gewachsen zu sein, gab die vietnamesische Regierung den Experten des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) und der Welttourismusorganisation (UNWTO) in Zusammenarbeit mit vietnamesischen Wissenschaftlern den Auftrag, einen so genannten Masterplan zu erarbeiten. In das Projekt Masterplan waren eine Analyse des touristischen Angebotes und der Position Vietnams als touristische Destination auf dem südostasiatischen Markt sowie eine Prognose über die zukünftige Nachfrageentwicklung implementiert. Direkt aus diesem Plan ergab sich die Gründung der Tourismusorganisation, wie im folgenden Abschnitt dargestellt.

Tourismusorganisation in Vietnam

Auch wenn die Tourismusindustrie noch recht jung ist, ist sie der wichtigste Wirtschaftszweig Vietnams. Fast alle Tourismus-Angelegenheiten werden vom Tourismusministerium (Vietnam National Administration of Tourism, VNAT) bearbeitet.

Diese Organisation, gegründet 1993, ist direkt dem Premierminister unterstellt und hat volle Weisungsbefugnis für alle Angelegenheiten im Tourismussektor, beispielsweise die strategischen Planungen, die Personalausbildung, Werbung und Gewerbebebauungsplanung etc. Den Vorsitz des VNAT hat der derzeitige Tourismusminister Hoang Tuan Anh. Das VNAT verfügt über verschiedene Verwaltungsabteilungen. Die Hauptverwaltung ist in neun Sonderabteilungen unterteilt: Im International Cooperation Department ist Dr. Nguyen Van Luu als Direktor tätig. Des Weiteren gibt es das Planning and Finance Department mit Herr Pham Tu als Direktor und Frau Ngo Thi Kim Chung als Stellvertreter. Andere Sonderabteilungen sind Travel Department, Hotel Department, Personnel Organization Department mit Do Quang Trung als Direktor, Legal Department, Inspectorate, Tourism Promotion Department sowie Office. Weitere Abteilungen, die die Fremdenverkehrorganisation unterstützen, sind das Tourism Information Technology Center und das Institute for Tourism Development Research sowie Tourism Review, Tourism Newspaper und Tourism Schools and Colleges.

Das Tourismusministerium verfügt außerdem über Abteilungen in den Provinzen und in den großen Städten, die der unmittelbaren Kontrolle der Regierung unterstehen. Diese so genannten Tourism and Commercial Departments verantworten den Bereich Tourismus and Handelsverkehr in ihren jeweiligen Provinzen und Städten. Zurzeit existieren über 25 Tourismusämter und über 45 Tourism and Commercial Departments vietnamweit.

Der Tourismussektor strebt ständig die Zusammenarbeit mit anderen Sektoren der Wirtschaft an. Zur Zeit gibt es mehr als 30 Gesellschaften, die dem VNAT gehören, über 650 regierungseigene Gesellschaften, private Unternehmen, Unternehmen mit beschränkter Haftung und Joint Ventures mit ausländischem Anlagekapital, an denen auch die Ministries, Branches und Mass Organizations beteiligt sind. Mehr als 1500 Familien sind an Hotels und anderen touristischen Bereichen beteiligt. Die Zahl der internationalen Unternehmen, die sich an der vietnamesischen Tourismusindustrie beteiligen, steigt stetig an.

Um den stetigen Anstieg des Touristenstroms bewältigen zu können, müssen Maßnahmen getroffen werden. Diese sollen in den folgenden Abschnitten ausführlicher verdeutlicht werden.

Maßnahmen auf der Staatsebene in Vietnam

Um eine nachhaltige Tourismus-Entwicklung landesweit voranzutreiben, hat der Staat mit Unterstützung mehrerer Institutionen und Wissenschaftler folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Masterplan

Der Masterplan gibt die Richtung vor, wie bestimmte Aktivitäten ausgeführt werden sollen. Dieser M-Plan gilt nicht nur auf Staatsebene, sondern auch für jede Provinz.

Beschaffung von Finanzmitteln

Um Kapital beschaffen zu können, soll die Bevölkerung Beherbergungsbetriebe bauen oder den Transport der Besucher übernehmen, wofür sie sich auf eigene Faust den Fuhrpark oder andere Verkehrsmittel erwerben soll. Durch Joint Ventures mit ausländischen Firmen soll der Kapitalfluss gesichert werden. Für die Infrastrukturmaßnahmen bringt der Staat die notwendigen Finanzmittel auf, indem er in manchen Fällen auf internationale Entwicklungshilfe zurückgreift (für 2007 wurden bereits 4,4 Mrd. US-Dollar zugesagt). Durch ausländische Investitionen fließt zusätzlich Kapital mit ein.

Aus- und Fortbildung in Vietnam

Um die qualifizierte Ausbildung der zukünftigen Arbeitskräfte in der Tourismusindustrie auf internationalem Standard gewährleisten zu können, sollen:

  • die Auszubildenden direkt in den Berufsfachschulen, Fachschulen oder Hochschulen für Tourismus ausgebildet werden
  • Lehrkräfte aus dem Ausland für die Ausbildung in Vietnam gewonnen werden
  • Unternehmen im Land sich an Schulung und Fortbildung ihrer Mitarbeiter finanziell beteiligen
  • eine Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten in den potenziellen touristischen Zielmärkten angestrebt werden
  • Stipendien vergeben werden

Angesichts der derzeitigen Entwicklung der Tourismusindustrie existiert in Vietnam langsam ein Mangel an qualifizierten Fachkräften. Um diesem Problem vorzubeugen, wurden bereits 1995 beispielsweise im Bereich Schiffbau die ersten Maßnahmen ergriffen. In Zusammenarbeit mit Holland wurden Schulungs- und Fortbildungskurse für Seehafen-Management den Führungskräften der Häfen HCMC und Hai Phong angeboten. Die Kurse fanden direkt in Rotterdam an der International Maritime Transport Academy statt. Auch Mitarbeiter des Ministeriums für Binnenschifffahrt erhielten ihre Schulung am Shipping and Transport College in Rotterdam. Ein weiterer Lehrgang für Ziviles Luftfahrtrecht fand an der Leiden University und auf dem Schiphol Airport statt. Ein weiterer Kurs für Trainees im Baugewerbe wurde an der Managementschule in Maastricht abgehalten. Die gesamten Schulungsgebühren, geschätzt auf 1,1 Mio. US-Dollar für die drei Kurse, wurden vom holländischen Premierminister Willem Kok während seines Vietnamaufenthalts im Juni 1995 gesponsert.

Im der Reisebranche ist die qualifizierte Ausbildung der Reiseleiter eines der Ziele des VNAT, um die Professionalität der Reiseführung zu gewährleisten. Die Ausbildung zum Reiseleiter beinhaltet drei Bedingungen. Die Teilnehmer müssen nachweisen, dass sie

  • über einen Hochschulabschluss im Bereich der Wirtschaft oder Technik verfügen
  • sich in der Kultur, Geografie, Geschichte und mit den Gesetzen in Vietnam gut auskennen und
  • Fremdsprachen beherrschen.

Da die Zahl der deutschen Besucher stetig ansteigt, wird der Bedarf an deutschsprechenden Reiseleitern immer größer.

Die Ausbildung zum Reiseleiter dauert in der Regel sechs Monate. Nach Abschluss der Ausbildung erhält der Teilnehmer eine Lizenz, die eigenhändig vom Tourismusminister unterzeichnet wird. Ohne eine solche Lizenz ist es nicht erlaubt, Touristen zu führen. Außerdem schreibt der Staat vor, dass Reisen innerhalb Vietnams nur von vietnamesischen Reiseführern begleitet werden und ausländische Reiseleiter nur mit vietnamesischen Reiseführern zusammen, jedoch nicht alleine agieren. Nach Ansicht des VNAT soll die Qualität der Reiseführung dadurch gewährleistet werden können.

Weitere Tourismusfachkräfte sollen direkt in Vietnam ausgebildet werden. Es gibt derzeit vietnamweit sieben Berufsfachschulen für Tourismus in Hanoi, Hai Phong, Vung Tau, Hue, Can Tho, Nha Trang und Da Lat. Die hier genannten Schulen unterstehen direkt dem VNAT, was die Erreichung der Ziele des VNAT gewährleistet.

Schaffung von rechtlichen Grundlagen

Um noch mehr ausländische Investoren und Besucher für das südostasiatische Land zu begeistern, sollen rechtliche Grundlagen geschaffen werden, die z. B. das Visumverfahren schneller und einfacher als bisher gestalten. Eine einheitliche Regelung der Steuergesetze für ausländische Investoren sowie Anti-Korruptions-Gesetze, sind weitere grundlegende Schritte für die Entwicklung der Tourismusindustrie des Landes. Außerdem soll das Investitionsklima für ausländische Investoren und Firmen weiter um folgende Punkte verbessert werden:

  • Wegfall der Einfuhrsteuer für Ausrüstungsgegenstände
  • Die Körperschaftssteuer soll für ausländische Investoren vor Ort 25 %30 betragen (für vietnamesische Firmen gelten weiterhin bis zu 45 %)
  • ein 5- bis 10%iger Steuersatz für die Gewinnabführung ins Heimatland
  • Gewinnsteuerbefreiung und Minderung, beispielsweise Steuerbefreiung für 1 bis 2 Jahre, bzw. Steuerbefreiung für 2 bis 4 Jahre

Weitere wichtige Schritten für die Entwicklung der Tourismusindustrie wurden bereits realisiert.

  • Wegfall der Reisebeschränkung anno 1993
  • Abschaffung der dualen Preispolitik für ausländische Besucher im Jahr 2002
  • Wegfall der Visumpflicht (30 Tage-Aufenthalt) für Besucher aus ASEANLändern sowie aus Skandinavien

Als nächster Schritt soll das Image Vietnams innerhalb sowie außerhalb des Landes verbessert werden. Dabei ist Marketing ein unverzichtbares Instrument zur Erreichung der gesteckten Ziele.

Marketing bei der Entwicklung des Tourismus in Vietnam

Mithilfe von Marketing soll eine Qualitäts- und Leistungserhöhung sowie eine Vervielfältigung der angebotenen Leistungsarten gegenüber den Gästen erzeugt werden. Die Zielkunden sind nicht nur ausländische Besucher, sondern auch Einheimische, denn die Nachfrage des Inlandstourismus ist in den letzten Jahren stark angestiegen.35 Vietnamesen lernen durchs Bereisen ihres eigenen Landes die Kultur und Geschichte besser kennen und geben ihre Erfahrungen weiter an andere ausländische Besuchern weiter. Bisher fehlt dem VNAT das nötige Budget für viele Marketingaktivitäten, beispielsweise sind die Informationsbroschüren für die Touristen des VNAT noch sehr stark in limitierten Mengen gedruckt. Diese decken in der Regel selten die Nachfrage ab. In den meisten Fällen müssen Touristen das umfangreiche Reiseführerbuch des VNAT selbst im Laden kaufen, obwohl nur ein paar Seiten davon auch genügen würden.

Trotz des geringen Budgets sollen Marketingaktivitäten aber nicht darunter leiden, so soll die Zusammenarbeit mit internationalen Tourismusunternehmen und -branchen die Lücke schließen.

Internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Tourismus in Vietnam

Um die Tourismusindustrie des Landes auf das Niveau der etablierten Tourismusländer wie Thailand, Singapur etc. zu bringen, setzte sich das VNAT das Ziel, die internationale Zusammenarbeit auszudehnen. Die enge Kooperation mit verschiedenen touristischen Organisationen wie UNWTO, PATA, ASTA, ASEAN und ASEANTA etc. soll die Entwicklung des vietnamesischen Tourismus noch zügiger vorantreiben. Auch die anderen Mitglieder erhoffen sich durch die rasante wirtschaftliche Entwicklung Vietnams einen Synergieeffekt für die Stärkung der ökonomischen und politischen Rolle Südostasiens im Angesicht der Industriemächte USA und EU.

Das VNAT nimmt ebenfalls seit Jahren am ASEAN Tourismus Forum teil, an den größten internationalen Tourismusmessen: die ITB in Berlin, die TITTM in Beijing, FITUR in Spanien, KOFTA in Korea sowie World Expo in Japan, um den vietnamesischen Tourismus weltweit zu fördern.

Die vietnamesische Regierung sieht in der Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen (UNWTO, ASEAN etc.) für sich die Chance auf einen leichteren Zutritt zu den internationalen touristischen Märkten. Letzteres würde mehr Kapitalfluss für notwendige Investitionsmaßnahmen im Land nach sich ziehen.

Auch innerhalb des Landes strebt das VNAT die Zusammenarbeit mit den einzelnen Provinzen an, um die formulierten Ziele landesweit umzusetzen.

  • Zusammenarbeit zwischen der Tourismusbehörde und den jeweiligen Provinzen innhalb Vietnams

Die staatlichen Ministerien tauschen sich ständig mit den Provinzverwaltungen aus, um den Masterplan zu realisieren. Dadurch wird eine optimale Betreuung der Gäste auf allen Ebenen gewährleistet.

  • Verschärfung der staatlichen Kontrollen

Beim Ausbau der Tourismusindustrie legt das VNAT sehr hohen Wert darauf, dass die geschichtlichen und kulturellen Werte dabei nicht vernachlässigt werden. Auch Maßnahmen zum Naturschutz wurden als Ziel des VNAT festgelegt. So wurde im Dezember 1993 ein Umweltschutzgesetz verabschiedet. Im Gesetz wurde unter einem Teilabschnitt festgelegt, dass die Industriebetriebe einen Teil ihrer Gewinne in den Umweltschutz zahlen sollen.

Des Weiteren wird bei der Genehmigung der Projekte in der Regel eine Umweltanalyse durchgeführt, die sicherstellen soll, dass die Landschaft und Natur dadurch nicht maßgeblich beeinträchtigt werden.

Tourismusentwicklungen in Vietnam auf der Provinzebene

In den Provinzen existieren so genannte Departments of Tourism and Trade. Diese Tourismusbehörden arbeiten, wie oben bereits erwähnt, eng mit dem VNAT zusammen, um die Empfehlungen des Masterplans des VNAT zu realisieren. Jede Provinz verfolgt ihre eigenen Ziele, das heißt, sie ist unabhängig in der Förderung des Tourismus in ihrer eigenen Provinz gegenüber dem VNAT. Wichtige Entscheidungen, wie die Vergabe von Projekten, werden im People’s Committee der jeweiligen Provinz von den Verantwortlichen getroffen.

Maßnahmen der Provinzregierungen bei der Entwicklung der Tourismusindustrie in Vietnam

Es gibt unterschiedliche Maßnahmen auf der jeweiligen Provinzebene, wie der regionale Tourismus hier gefördert und ausländische Investoren für die Provinz gefunden werden sollen. Die Ziele sind jedoch von Provinz zu Provinz ähnlich: Es geht darum, alle Tourismusprodukte so weit besser zu entwickeln, dass vor Ort eine ausländische Investition attraktiv erscheint. Um dieses Ziel zu erreichen, investierte beispielsweise Ho-Chi-Minh-City 2006 rund 629.000 US-Dollar in die Förderung ihres Tourismus. Sowohl inländische als auch ausländische Besucher wurden angesprochen.

Die Tourismusförderungsaktionen finden meistens auf den großen Messen im Land sowie im Ausland statt. Jede Provinz wirbt bei ihren Touren für das Land Vietnam als Ganzes und im Hintergrund für sich selbst. Es gibt jedoch auch Zusammenschlüsse von Provinzen, die gemeinsam die Tourismusförderung für sich vorantreiben. Beispiele sind die Provinzen Lam Dong und Khanh Hoa in Zentralvietnam. Beide Provinzen bieten unterschiedliche Tourismusprodukte und durch die Zusammenarbeit entstehen Synergieeffekte.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Tourismusindustrie in Vietnam

Das Phänomen Tourismus stellt für Vietnam eine wichtige Einnahmequelle und einen wesentlichen Faktor bei der Schaffung von Arbeitsplätzen dar. Im Verlauf der letzten 22 Jahren ist die Bedeutung der vietnamesischen Tourismuswirtschaft auf der makroökonomischen Ebene stetig gestiegen. Der Anteil des Tourismus in Vietnam am Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat sich von 2,9 % im Jahr 1993 auf 3,7 % im Jahre 2006 erhöht. Bis 2010 will Vietnam im Tourismussektor einen BIP-Anteil von 6 bis 6,5 % anstreben, was einen Umsatz von 4,5 bis 5 Mrd. US-Dollar ausmacht.

Die Einnahmen durch den Tourismus in Vietnam sind seit 1990 um 100 Mio. US-Dollar gestiegen. 2006 wurden Einnahmen der vietnamesischen Tourismusbranche im Wert von rund 2 Mrd. US-Dollar gezählt, was einer Steigerung um mehr als das 20-fache entspricht. Die Tourismusbranche in Vietnam hat eine große Bedeutung für den vietnamesischen Arbeitsmarkt. Im Tourismussektor waren 1992 etwa 70.000 Personen beschäftigt. Davon waren 21.000 in staatlichen Unternehmen, 21.000 in Joint Ventures und der Rest in privaten Unternehmen tätig.

Diese Zahl belief sich im Jahre 1995 auf rund 150.000 Personen. Davon waren 11.000 in der Verwaltung, 30.000 als Fachkräfte und 2.000 Hochschulabsolventen. Im Jahre 2006 arbeiteten bereits rund 250.000 Personen direkt und zusätzlich 500.000 indirekt für den Tourismus des südostasiatischen Landes. Bis 2010 sollen laut dem Institute For Tourism Development Research (ITDR) rund 1,4 Mio. Arbeitskräfte die angestrebten 6 Mio. ausländische Besucher nach Vietnam betreuen.

Tourismus in Vietnam: Naturbadestrände am Meer

Tourismus in Vietnam: Naturbadestrände am Meer

Das Reiseziel Vietnam wird nach einer Prognose des World Travel and Tourism Council (WTTC) bis 2016 zu den Top Ten der Haupttouristendestinationen weltweit gehören. Die Bedeutung der Tourismusindustrie in Vietnam lässt sich am besten anhand des ausländischen Besucheraufkommens beziehungsweise seiner Veränderung und der Herkunft der ausländischen Besucher aufzeigen.

Gästestruktur im vietnamesischen Tourismus 

Die Tourismusverantwortlichen Vietnams können angesichts der derzeitigen Entwicklung der Gästestruktur hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Für 2007 waren 4,5 Mio. ausländische Touristenankünfte prognostiziert. Tatsächlich das Land betreten haben 4.171.564 ausländische Besucher.

Die erreichte Zahl der Touristen nach Vietnam hat gezeigt, dass in dem Land das Potenzial steckt, um in absehbarer Zukunft einem entwickelten Tourismusland wie Thailand Parole bieten zu können. Aber auch der vietnamesische Inlandstourismus ist in den letzen Jahren sehr stark angestiegen. In der folgenden Tabelle sind die Gästeankünfte nach Vietnam von 1986 bis 2010 aufgelistet.

Touristenankünfte in Vietnam: 1986 – 2010

Ankünfte Jahr Anzahl der Touristen
Tatsächlich 1986 54.000
1987 73.000
1988 110.000
1994 1.018.062
1995 1.351.300
1996 1.715.600
2000 2.140.100
2001 2.330.800
2002 2.628.200
2006 3.583.486
2007 4.171.564
2008 4.253.740
2009 3.772.359
2010 5.049.855
Quelle: GSO, VNA
Während die Reiseveranstalter die USA als hohes potenzielles Kundensegment für Vietnam ansehen, abgesehen von den vietnamesischen Amerikanern (boat people), waren die diesbezüglichen Besucherzahlen bis 1995 recht geringfügig. Das liegt zum einem daran, dass vielen Amerikanern Vietnam als Tourismusdestination noch nicht bekannt ist. Zum anderem gibt es bis heute keine Werbung für Vietnam als touristische Destination in den USA. Auch die Tourismus-Förderungs- Programme des vietnamasischen Tourismusministeriums wurden bisher nicht auf den amerikanischen Markt, sondern gezielt auf Japan, Europa und die Republik Korea ausgerichtet.

Durch den Besuch des US-Präsidenten Bill Clinton im November 2000 wurde die schon 1995 eingeleitete Normalisierung der Beziehungen beider Länder nochmals unterstrichen. In seiner Rede vor den Studenten der Universität von Hanoi hat der amerikanische Präsident Clinton die junge Generation Vietnams aufgerufen, sich auf ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen beiden Nationen zu konzentrieren. Seine Rede und andere Auftritte während seines dreitägigen Besuches wurden im vietnamesischen Fernsehen übertragen. Selbst in den USA wurden immer wieder Berichte über Vietnam wegen des Besuches des US-Präsidenten im Fernsehen ausgestrahlt.

Dies führte zu einer immensen Steigerung der amerikanischen Besucherzahlen aus den USA von 62.700 im Jahre 1999 auf 230.400 Personen im Jahre 2000. Diese Zahl hat sich nach nur sieben Jahren fast verdoppelt auf 412.301 Gäste. Bis zum Jahre 2010 soll laut dem Institute For Tourism Development Research (ITDR) Vietnams die Zahl der tatsächlich angekommenen Besucher aus den Vereinigten Staaten auf 600.000 ansteigen.

Bei der Aufteilung der ausländischen Gästeankünfte nach Herkunftsländern konnte Deutschland mit 95.470 Besuchern (2007) den 13. Platz belegen. Innerhalb der EU liegt die Bundesrepublik somit auf dem dritten Platz hinter dem Vorreiter Frankreich und Großbritannien. Für die Franzosen, die annähernd den gleich langen Anreiseweg nach Vietnam haben wie die Deutschen, sind die früheren Kolonien eine reizvolle Urlaubsdestination. Mit 182.501 Besuchern 2007 behaupten sich die Franzosen seit Jahren unangefochten die Nummer eins unter den Europäern in dem südostasiatischen Land.

Im Allgemeinen führen die Chinesen die Rangliste der südostasiatischen Toptourismusländer in Vietnam mit 558.719 Besuchern im Jahre 2007 an. Die Koreaner mit 475.535 Gästen (2007) belegten den zweiten Platz. Für die Chinesen ist Vietnam als Reiseziel seit Jahren eine Alternative zum Urlaub im eigenen Land. Vietnam ist für sie ein günstiges Land für Urlaub und Erholung. Doch seitdem die Lebensstandards der Chinesen angestiegen sind, bevorzugen immer mehr Chinesen, die es sich leisten können, Länder in Europa. Dies ließ in den letzten Jahren die Ankünfte aus China in Vietnam etwas schrumpfen.

Aufenthaltsdauer der ausländischen Touristen in Vietnam

Laut Informationen des vietnamesischen Instituts for Tourism Development and Research (ITDR) bleiben die Touristen durchschnittlich 7,7 Tage in Vietnam. Bei den Besuchern, die ihre Reisen selbst organisieren, sind es 18,2 Tage. Bis zum Jahr 2010 rechnen die Tourismus-Verantwortlichen mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von sechs Tagen.

Reiseausgaben der ausländischen Besucher in Vietnam

In diesem Punkt unterscheiden sich die Angaben der zuständigen staatlichen Behörde von denen anderer Quellen, denn laut dem Jahresbericht des Tourismusministeriums (VNAT) geben die Touristen durchschnittlich pro fremdorganisierte Reise in Vietnam 672,70 US-Dollar aus, während bei den Besuchern, die ihre Reisen selbst organisieren, die Ausgaben durchschnittlich bei 1.341,30 US-Dollar liegen. Bei den Ausgaben wird weiterhin differenziert, aus welchem Land die Touristen stammen. Beispielsweise geben Touristen aus den USA, Kanada, der Bundesrepublik, Großbritannien und Neuseeland etc. im Schnitt mehr aus und bleiben auch länger (rund 20 Tage).

Hingegen geben die Touristen aus einigen ASEAN-Ländern weniger aus und ihre Verweildauer ist in der Regel kürzer. Am längsten bleiben jedoch die Besucher aus Kanada mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 35 Tagen. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Tourist/Tag belaufen sich laut dem Jahresbericht des  vietnamesischen Tourismusministerium (VNAT) auf 87,40 US-Dollar (fremdorganisierte Reise) und 73,80 US-Dollar (selbstorganisierte Reise).

Mausoleum in Hanoi

Mausoleum in Hanoi

Andererseits zeigte eine Umfrage unter den ausländischen Touristen, die provinzenweit durchgeführt wurde, jedoch durchschnittliche Ausgaben von 92,10 US-Dollar pro Tag. Statistiken aus den ASEAN-Ländern zeigen wiederum eine geringere Aufenthaltszeit der ausländischen Touristen in Vietnam und durchschnittliche Ausgaben von nur 600 US-Dollar pro Vietnamreise (ohne Flug und Unterkunft). Somit liegt Vietnam nach Recherche und Aussage von Herrn Nöther der AHK Vietnam bei den durchschnittlichen Ausgaben der Reisenden weit hinter den etablierten Tourismusdestinationen Thailand (1.200-1.500 US-Dollar) und Singapur (1.500-2.000 US-Dollar).

Reiseabsichten der Touristen in Vietnam

Es gibt nach wie vor unterschiedliche Gründe für einen Aufenthalt in Vietnam. Gemäß den Daten einer Studie, die 2006 von VISA International und Pacific Asia Travel Association (PATA) durchgeführt wurde, kommen 49 % der ausländischen Touristen nach Vietnam, weil sie das günstige Preisniveau der dort angebotenen Dienstleistungen schätzen. 44 % sagten aus, dass die Sehenswürdigkeiten des südostasiatischen Landes sie faszinieren. Auch die vietnamesische Kultur (41 %), Abenteuer und Ursprünglichkeit (38 %) sowie die Freundlichkeit des vietnamesischen Volkes (35 %) waren Gründe, das Land zu bereisen. Den Tourismus in Vietnam ausgenommen, ist eines der Hauptreisemotive geschäftlicher Art. 2007 waren rund 15 % der Besucher Geschäftsleute in Vietnam. Allerdings kommen nicht nur Geschäftsleute nach Vietnam, sondern auch immer mehr Pauschaltouristen in das südostasiatische Land. Aus den Daten der oben erwähnten Studie lies sich leider kein spezieller Trend hinsichtlich der Reisemotive der ausländischen Touristen nach Vietnam erkennen.

Aus den statistischen Erhebungen für Reiseabsichten der Vietnambesucher durchgeführt vom Institut für Tourismus-Entwicklung und -Forschung (ITDR) wird ersichtlich, dass der Hauptteil, mit 62 % der Besucher 2007 mit der Absicht Vietnam als Tourist besuchen, das Land betraten, dahinter folgten mit 15 % die ausländischen Besucher aus geschäftlichem Anlass sowie mit 14 % aus VFR und der Rest, mit 9 % aus sonstigen Gründen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass noch mehr als bis jetzt in die Infrastruktur investiert werden muss,  damit der Tourismus in Vietnam für die ausländischen Besucher noch beliebter wird. Außerdem müssen andere Faktoren wie Defizite im Ausbildungsstand, fehlende Fremdsprachenkenntnisse sowie eine unzureichende Vermarktung im Ausland etc. ausgeglichen werden.

Tourismus Vietnam und seine Wachstumsprognosen

Die vietnamesische Tourismusindustrie befindet sich seit der Öffnung des Landes im Jahre 1986 auf einem stetigen Wachstumskurs. Das südostasiatische Land ist aufgrund seiner landschaftlichen Schönheiten, alten Kulturen, Traditionen und Geschichte etc. seit langem der Geheimtipp nicht nur der ausländischen Reiseveranstalter und Urlauber, sondern auch der ausländischen Investoren. Vor allem die Freundlichkeit des vietnamesischen Volkes und seine zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten machen Vietnam als Reiseland langsam nicht-substituierbar durch andere touristische Destinationen, beispielsweise Thailand, China, Laos und Kambodscha etc.

Nach Meinung von Frau Lorenz, Produktmanagerin einer der führenden Vietnam-Reiseveranstalter auf dem deutschen Markt, ist das südostasiatische Land etwas Besonderes, da man als ausländischer Urlauber das ursprüngliche Vietnam, seine Traditionen und seine Geschichte überall spürt. Zudem verkörpert Vietnam die europäische Vorstellungen von Asien, verglichen mit China, das als viel zu europäisiert, zu kommerzialisiert und zu modern gilt. Des Weiteren spricht das gute Preis-, Leistungsverhältnis eindeutig für Vietnam als Reiseziel.

Diese Vorzüge des südostasiatischen Landes lassen nicht lange auf sich warten und locken immer mehr ausländische Urlauber ins Land. Innerhalb von nur sieben Jahren (2000-2007) konnte Vietnam die Zahl der ausländischen Touristen auf über 4 Mio. verdoppeln (siehe Tabelle) und in zwei Jahren 2010 soll das Ziel von 6 Mio. Gästen angestrebt werden.

Internationale Besucher in Vietnam

Jahr
Anzahl in Tsd.
1995
1.351,30
2000
2.140,10
2005
3.467,76
2006
3.583,49
2007
4.171,56
2008*
4.500,00
2010*
6.000,00
2015*
10.000,00
Quelle: GSO, VietnamNet, BFAI; * prognostizierte Werte

Vietnam ist eine ideale Destination für jene Touristen, die dem Massentourismus kritisch gegenüberstehen. Das Land zieht nicht nur abendteuerlustige Urlauber sondern auch immer mehr Pauschaltouristen an, die das südostasiatische Land als ein sichereres und exotisches Reiseziel schätzen. Entlang seiner rund 3.400 km langen Küstenlinie versucht der vietnamesische Staat ununterbrochen durch die Förderung von ausländischen Investitionen den Bau von Hotels, Badestränden sowie Infrastrukturen voranzutreiben, um den ausländischen Urlaubern einen angenehmen Aufenthalt vor Ort zu gewährleisten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn nicht nur die Besucherzahl, sondern auch die Einnahmen durch die Tourismusindustrie sind in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. 1995 waren es noch 0,65 Mrd. US-Dollar, so sollen 2010 bereits 5,5 Mrd. US-Dollar sein (siehe Tabelle).

Tourismuseinnahmen sowie deren Anteil am BIP in Vietnam

Jahr
Umsatz in Mrd. US$
Anteil an BIP in %
1995
0,67
3,7
2000
2,0
3,6
2005
2,8
4,5
2006
3,0
5
2007
3,52
4,3
2008
3,7
5,2
2010*
5,5
6,5
2015*
8,0
8,7
Quelle: VNAT, GSO, VietnamNet, Vietnam News, ND, AHK, Masterplan; * prognostizierte Werte

Um dieses Ziel erreichen zu können, ist der vietnamesische Staat bestrebt, den Ausbau der Infrastruktur des Landes voranzutreiben. Dies führt dazu, dass auch viele andere Branchen davon profitieren, beispielsweise die Baubranche durch den Bau von Hotels Badestränden und Resorts etc. Nicht nur der Staat hat Anteil an der wachsenden Tourismusindustrie des Landes, sondern auch die Einheimischen, die direkt oder indirekt in der Tourismusindustrie beschäftigen.

Arbeitsplätze in der Tourismusindustrie in Vietnam

Jahr
direkte Arbeitskräfte im Tourismus
indirekte Arbeitskräfte im Tourismus
1995
35.000
110.000
2000
96.900
213.100
2005
195.000
430.000
2007
250.000
500.000
2008*
300.000
650.000
2010*
380.000
840.000
2015*
570.000
1.300.000
Quelle: AHK, Masterplan, ITDR, VNAT;* prognostizierte Werte

1995 waren noch rund 35.000 direkt, sowie 110.000 Menschen indirekt im Tourismus beschäftigt. So arbeiten heute bereits 300.000 direkt sowie 650.000 Menschen indirekt für den Tourismus. Diese Zahl soll bereits in sieben Jahren wieder verdoppelt werden (siehe Tabelle).

Nach Ansichten der Experten für Vietnam Reisen besitzt Vietnam ein großes Potenzial, eine führende Destination in Südostasien zu werden. Sie sind sich darüber einig, dass die Tourismusindustrie in dem südostasiatischen Land weiterhin wachsen wird. Die Vietnam-Experten warnen jedoch vor Gefahren, die dabei entstehen könnten, beispielsweise wenn das Wachstum nicht langsam und kontrolliert erfolgt, könnte hier teilweise ein zweites Thailand entstehen. Auch weitere Faktoren, die das Wachstum eindämmen könnten, sind die fehlenden Hotels in den Großstädten beispielsweise Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt (ehm. Saigon), sowie das mangelnde Angebot an Flugkapazitäten, welche die derzeitige Nachfrage in der Hochsaison nicht abdecken können.

Mit der derzeitigen Entwicklung der Tourismusindustrie in Vietnam sind sich nicht nur die Tourismusverantwortlichen vor Ort zufrieden, sondern auch die ausländischen Reiseveranstalter. Diese Zufriedenheit konnte mittels des Ergebnisses einer Umfrage von 22 namhaften Reiseveranstaltern auf dem deutschen Markt belegt werden. Aus der Umfrage wurde ersichtlich, dass von den 22 befragten Unternehmen alle mit der aktuellen Entwicklung der Tourismusindustrie in Vietnam zufrieden sind, davon 70 % sehr zufrieden.

Dieses Ergebnis unterstreicht, dass das südostasiatische Land ein sehr großes Marktpotenzial hat und die vietnamesische Tourismusindustrie weiterhin wachsen wird. Dieses Wachstum kann nur unter den genannten Voraussetzungen gewährleistet werden, beispielsweise kontinuierlicher Ausbau der Infrastruktur des Landes sowie intensive Förderung von ausländischen Investoren und Reiseveranstaltern.

Überblick der Tourismusarten in Vietnam

Badeurlaub Vietnam: Badetourismus in Vietnam mit Wachstumspotenzial?

Vietnam verfügt über viele wunderschöne, sonnige Strände, Inseln und international standardisierte Hotels und Resorts. Der Badetourismus zieht in den letzten Jahren nicht nur ausländische, sondern immer mehr inländische Urlauber an. In den vergangenen Jahren wurden mit ausländischen Investitionen Hotels und Resorts entlang der Küste errichtet, um den stetig steigenden Bedarf der ausländischen Touristen zu decken. Mit seiner unberührten Küstenlinie, seinen weißen Sandstränden und preiswerten internationalen Luxus-Resorts kann Vietnam seinen ausländischen Besuchern nicht nur einen Strandurlaub mit erstklassigem Standard sondern auch mehr anbieten.

Viele dieser Resorts werden von ausländischen Firmen geführt. Alle Resorts haben in der Regel Zugang zu eigenem Strand, so dass die Vietnam-Urlauber keine Luxus vermissen müssen. Die meisten Resorts in den Urlaubsregionen sind so ausgewählt, dass sie nicht nur direkt am Meer, sondern meist nicht weit entfernt von anderen kulturellen Sehenswürdigkeiten sind. Vietnam als Reiseland bietet seinen Besuchern somit die Möglichkeit, dass jeder Vietnam-Urlauber einen Strandurlaub mit anderen Aktivitäten in der nahen Umgebung je nach Wunsch kombinieren kann.

Um das Potenzial des Badetourismus (Badeurlaubs) in Vietnam zu bestätigen, wurden Experteninterviews sowohl schriftlich als auch telefonisch mit den führenden deutschen Reiseveranstaltern für den Bereich Badeurlaub in Vietnam durchgeführt. Das Ergebnis der Experteninterviews hat bestätigt, dass der Badetourismus in dem südostasiatischen Land noch ein sehr hohes Potenzial anzubieten hat. Die Vietnam-Experten aus dem deutschen Raum sind sich darüber einig, dass sich der Badetourismus in Vietnam noch in der Anfangsphase befindet und der Massenboom erst in den nächsten Jahren zu erwarten ist.

Der Badetourismus (Warmwassertourismus) Vietnams profitiert nicht nur von seinen schönen Stränden, sondern vorwiegend auch von seinen Konkurrenzländern, beispielsweise Thailand, das als touristische Destination bereits an seine Obergrenze stößt und in den letzten Jahren mit Naturkatastrophen (wie Tsunami, Vogelgrippe etc.) zu kämpfen hat und aus diesem Grund nicht nur für ausländische Investoren sondern auch für Urlauber im Vergleich zu Vietnam weniger relevant ist.

Aus den Experteninterviews mit den deutschen Vietnam-Reiseveranstaltern wird auch ersichtlich, dass Vietnam an seiner Infrastruktur weiter arbeiten und die Bettenkapazitäten steigern muss, um den steigenden Bedarf der ausländischen Gästeankünfte decken zu können. Von diesen Schwächen können wiederum nicht nur Vietnam selbst, sondern auch andere ausländische Investoren profitieren, indem sie in den Bau von Badestränden, Hotels, Resorts und Infrastruktur investieren, welche wiederum zur Steigerung der Hotelkapazität der Hotels in Vietnam beitragen und dementsprechend die Hotelpreise drücken könnten.

Nha Trang Strand

Nha Trang Strand

Studienreisen nach Vietnam

Das südostasiatische Land ist durch seine 4000jährige Geschichte, geprägt von einem jahrhundertelangen Kampf und Widerstand gegen Eindringlinge, ein sehr lebhaftes Land in Südostasien geworden. Durch die landschaftliche Schönheit und die Stätten seiner wenig bekannter Vergangenheit, die sagenhaften Karstkegel der Halong-Bucht, sattgrüne Reisterrassen und das faszinierende Delta des Roten Flusses im Norden und des Mekongs im Süden sowie das von kaiserlicher Pracht geprägte Hue oder die mystischen Tempel von My Son und das Zentrum des alten Cham-Reiches ist das südostasiatische Land die idealste Destination für Studienreisen.
Das Land verfügt über insgesamt rund 40.000 kulturell historische Orte. Besonders berühmt sind fünf Orte, die von der UNESCO zu Weltkulturerben erklärt worden sind.
Um Touristen an seinen wertvollen Schätzen weiterhin Anteil haben zu lassen, hat die vietnamesische Regierung im Jahre 2001 ein neues Kulturerbegesetz verabschiedet, in dem die Maßnahmen zum Schutz dieser Schätze definiert werden. Dieses Gesetz wurde ebenfalls im Masterplan zur Entwicklung der vietnamesischen Tourismusindustrie berücksichtigt.

Die Anzahl der Touristen, die sich für Studienreisen ins südostasiatische Land interessierten, ist in den letzten Jahren stetig angewachsen. Laut dem deutschen Marktführer für Studienreisen, Studiosus, lag das Wachstum in Vietnam bei 20-30 % (2008). Das führende Unternehmen geht weiter davon aus, dass dieses Wachstum anhält und sich noch steigern lässt, wenn zusätzliche Flughäfen und Hotelbetten zur Verfügung gestellt werden können. Insbesondere hat Vietnam, nach Meinung von Frau Tedsen, der Produktmangerin von Studiosus für Asien, es dem demografischen Wandel in Deutschland zu verdanken, dass die Älteren („Alten“)immer jünger werden und mehr reisen. Diese Zielgruppen verfügen außerdem über die nötigen Finanzmittel für die Reisen.

Um das Potenzial des Studienreisemarktes in Vietnam aufzuzeigen, wurden 13 führende deutsche Reiseveranstalter für Studienreisen nach Vietnam befragt. Das Ergebnis kam nicht überraschend, dass unter den 13 befragten Studienreiseanbietern Deutschland nach Studienreisen nach Vietnam 12 Reiseveranstalter die Studienreisen in Vietnam als wachsenden Markt mit guten oder sehr guten Potenzialen betrachten.

Die Vietnam-Experten für Studienreisen sind felsenfest davon überzeugt, dass Studienreisen in Kombination mit anderen Angeboten das südostasiatische Land noch attraktiver machen würden, aber warnen auch davor, dass die derzeit steigenden Hotelpreise und schlecht ausgebildeten Reiseleiter das stetige Wachstum des Studienreisemarktes eventuell verlangsamen könnten. Das Ergebnis der Interviews hat auch bestätigt, dass im Studienreisen-Sektor nicht nur für die Reiseveranstalter, sondern auch für ausländische Investoren noch sehr viel Potenzial steckt. Vor allem die fehlenden Hotelbetten führen derzeit zu steigenden Preisen und Überbelastung der Hotels. Diese können durch mehr Investitionen in Hotels bzw. Resorts befriedigt werden.

Der Ökotourismus in Vietnam steht erst noch am Anfang. Dennoch hat Vietnam durch seine zahlreichen Nationalparks und Biosphärenreservate alle Voraussetzungen, um eine potenzielle Ökotourismus-Destination für ausländische Touristen zu werden. Im ihrem Masterplan zur Entwicklung der Tourismusindustrie in Vietnam zwischen 1995 bis 2010 hat die vietnamesische Regierung den Ökotourismus bereits berücksichtigt.

Aus diesem Grund wird der Ökotourismus seit Jahren vom vietnamesischen Staat tatkräftig gefördert und entwickelt. Es wurden Nationalparks und Inseln, die nach definierten Kriterien für den Ökotourismus in Frage kommen, landesweit ausgewählt und diese dementsprechend auf Ökotourismus umgestellt.

In den vergangenen Jahren sind dadurch viele Nationalparks in Vietnam bereits feste Bestandteile als Ökotourismus-Destinationen für inländische und ausländische Touristen geworden, beispielsweise im Norden der Cuc Phuong-Nationalpark (Provinz Ninh Binh) und der Cat Ba-Nationalparks (Hai Phong City), im Zentral der Chu Mom Ray-Nationalpark (Provinz Kon Tum) und der Phong Nha-Ke Bang-Nationalpark (Provinz Quang Binh) sowie im Süden der Con Dao-Nationalpark (Provinz Ba Ria-Vung Tau) und der Cat Tien-Nationalpark (Provinzen Dong Nai, Binh Phuoc) etc.

Des Weiteren wurden so genannte Ökosysteme entlang der vietnamesischen Küstenlinie für Korallenriffe errichtet, die seit der Öffnung viele Besucher anziehen. Nach Ansicht von Dr. Pham Trung Luong, Stellvertreter des Instituts für Tourismusentwicklung und Forschung Vietnams (ITDR) kann Vietnam mit der derzeitigen Entwicklung des Ökotourismus in Vietnam sehr zufrieden sein. Um noch mehr Ökotouristen anzuziehen, wurden bereits Bereiche des Angebotes festgelegt, sowohl für inländische als auch ausländische Touristen (siehe Tabelle).

Übersicht der Tourismusarten in Vietnam

Type of ecotourism activity
Domestic Tourist
International Tourist
Study tour
x
x
Forest walk
x
x
Mountain climbing
x
x
Visit to ethnic minority villages
x
x
Sea diving
x
Rafting
x
Adventure trip
x
Bird watching
x
Visit to fruit garden
x
x
Boating
x
x
Camping
x
Fishing and hunting
x

Quelle: ITDR

Ein beachtliches Problem wurde ebenfalls von Dr. Luong angesprochen, beispielsweise fehlende Kenntnisse der Reiseführer für den Bereich des Ökotourismus. Dieses Problem muss in naher Zukunft gelöst werden. Um die hohe Bedeutung des Ökotourismus in Vietnam aus deutscher Reiseveranstaltersicht aufzuzeigen, wurde zu diesem Thema Interviews mit rund 16 deutschen Reiseveranstaltern für Vietnam Reisen durchgeführt.

Die Experten für Vietnam Reisen sind sich hier leider nicht ganz einig, denn nur sechs von 16 befragten Reiseveranstaltern für Vietnam Reisen glauben, dass der Ökotourismus in Vietnam über ein gutes Potenzial verfügt. Zwei von 16 interviewten Vietnam-Spezialisten sind jedoch fest davon überzeugt, dass Vietnam als Ökotourismus-Destination sehr hohes Potenzial besitzt. Hingegen sagen weitere sechs Befragte, dass der Ökotourismus in Vietnam noch unbekannt sei und es daher konsequenter Maßnahmen bedürfe, um als Ökotourismus-Anbieter groß raus zu kommen. Zwei Reiseveranstalter sind jedoch der Meinung, dass Vietnam noch ein Entwicklungsland für viele ausländische Touristen und der Begriff „Öko“ in absehbarer Zukunft sehr schwer durchzusetzen sei.

Als Ergebnis kann somit festgehalten werden, dass das Potenzial für ausländische Investoren unter der derzeitigen Entwicklung des Ökotourismus in Vietnam vorhanden und ausbaufähig ist. Ausländische Investoren können Investitionen in Resorts oder Hotels in ökologischen Gegenden, beispielsweise auf der Insel Phu Quoc (Provinz Kien Giang) realisieren.

Tagungstourismus in Vietnam

Bis heute spielt sich der Tagungstourismus mehr in anderen asiatischen Regionen ab, beispielsweise in Singapur, Japan, China und Hongkong als in Vietnam. Der Tagungstourismus hat sich jedoch in den letzten Jahren in Vietnam nur schrittweise entwickelt.

Laut Aussagen von Prof. Dr. Pham Trung Luong, Stellvertreter des Instituts für Tourismusentwicklung und Forschung Vietnams wird sich aber das Blatt in absehbarer Zeit zum Vorteil für Vietnam wenden, denn das südostasiatische Land verfügt heute bereits über Zentren, die den Erwartungen der Tagungstouristen entsprechen, beispielsweise das neu erbaute Nationalkongresszentrum, Fünfsterne-Hotels und -Resorts, die sich hauptsächlich in Großstädten wie HCMC, Hanoi, Da Nang und der Provinz Quang Nam befinden, sowie weitere andere, die ebenfalls für Tagungen bzw. Events geeignet sind. Auch die notwendige Infrastruktur für den Tagungstourismus in Vietnam kann das südostasiatische Land vorweisen. Als Beispiele können der Frankophone Gipfel 1997, mehrere Konferenzen der ASEAN-Länder und zuletzt der APEC-Gipfel im Jahre 2006 genannt werden.

Nach Meinung von Dr. Luong ist der Tagungstourismus in Vietnam sehr wichtig für die Entwicklung der vietnamesischen Tourismusindustrie, denn die Tagungstouristen stellen überwiegend eine einkommensstarke und ausgabenfreudige Gruppe und sind aufgrund ihrer häufig herausgehobenen beruflichen Position als Multiplikatoren effektive Werbeträger für das Land. Der Tagungstourismus in Vietnam ist zudem wetterunabhängig; Tagungen können auch in der Nebensaison durchgeführt und kostengünstig angeboten werden, somit eignet sich der Tagungstourismus in Vietnam zur Abschwächung der Saisonalität.

Um das Potenzial des Tagungstourismus für Vietnam von Deutschland aus festzustellen, wurden dazu unter anderem 13 namhafte Vietnam-Reiseveranstalter bundesweit befragt. Das Ergebnis lässt sehr zu wünschen übrig, denn 11 von 13 Befragten glauben nicht, dass der vietnamesische Tagungstourismus für den deutschen Markt relevant wäre. Die Vietnam-Experten argumentierten durchgehend damit, dass die Distanz zwischen Deutschland und Vietnam zu groß sei.

Als Resultat der geführten Umfrage für den Bereich Tagungstourismus nach Vietnam kann festgehalten werden, dass der Tagungstourismus in Vietnam für deutsche Kundengruppen nicht relevant ist. Da die Analyse des Tagungstourismus hier nur auf den deutschen Markt bezog, können hier keine allgemeinen Aussagen über die Potenziale des Tagungstourismus in Vietnam getroffen werden. Vielmehr muss ein Versuch unternommen werden, den vietnamesischen Markt genauer zu analysieren, damit eine präzisere Aussage gemacht werden kann.

Golftourismus & Golfplätze in Vietnam

Vietnam verfügt derzeit landesweit über 13 Golfplätze. Davon befinden sich zwei im Norden und 11 Golfplätze im Süden. Der Golftourismus gewinnt in Vietnam immer mehr an Bedeutung, vor allem für die japanischen und amerikanischen Touristen. Für die deutsche Kundschaft ist das Golfen in Vietnam nach wie vor unbekannt. Um für den Golftourismus in Vietnam aus deutscher Reiseveranstaltersicht für Vietnam als Reiseland eine Aussage treffen zu können, wurden bundesweit 14 namhafte deutsche Reiseveranstalter für Vietnam zum Thema „Golftourismus in Vietnam“ befragt.

Nur ein Vietnam-Spezialist davon ist überzeugt, dass der Golftourismus in Vietnam sehr hohes Potenzial besitzt, jedoch nur für amerikanische und japanische Touristen. Diese Aussage wurde von Prof. Dr. Luong des Instituts für Tourismusentwicklung und Forschung Vietnam (ITDR) bereits bestätigt. Drei von den interviewten Touristikunternehmen spezialisiert auf Vietnam Reisen glauben, dass der vietnamesische Golftourismus mit guter Vermarktung und in Kombination mit anderen Angeboten auf dem deutschen Markt durchaus gute Chancen haben kann. Sechs weitere Vietnam-Anbieter teilen sich die Meinung, dass die Nachfrage aus dem deutschen Markt bisher zu gering sei, um dieses Segment ins Portfolio aufzunehmen.

Dennoch sehen sie durchaus Chancen dafür. Dem entgegen glauben sechs von den 14 befragten Reiseveranstaltern für Vietnam nicht, dass der Golftourismus in dem südostasiatischen Land für die deutsche Kundschaft Potenzial besitzt. Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, dass der Golftourismus in Vietnam auf dem deutschen Markt noch ein weißer Fleck ist, dennoch sind die Chancen durchaus realistisch. Bisher liegen trotz Anfrage über die Kundenentwicklung bei den Golfclubs in Vietnam leider noch keine konkreten Ergebnisse vor, wie hoch der Markt für Golftourismus in Vietnam einzuschätzen ist. Deshalb kann eine generelle Aussage über seine derzeitige Entwicklung noch nicht getroffen werden.

Nach telefonischer Anfrage bei Prof. Luong, dem Stellvertreter des Instituts für Tourismusentwicklung und –Forschung in Vietnam, wird die Aussage bestätigt, dass der Golftourismus in Kombination mit anderen Angeboten sehr gut bei japanischen und amerikanischen Gästen ankommt. Reiner Golftourismus lässt sich leider noch schwer verkaufen.

Aktuelle Golfplätze und Golfclubs in Vietnam:

Namen der Golfclubs in Vietnam
Adressen der Golfplätze und Clubs in Vietnam
Chi Linh Star Golf & Country Club
So Do Townlet, Distrikt Chi Linh, Provinz Hai Duong
Dang Nai Golf Resort
Trang Bom Townlet, Distrikt Trang Bom, Provinz Dong Nai
Dalat Palace Golf Club
Phu Dong Thien Vuong St., Dalat City, Provinz Lam Dong
Dam Vac Golf Club
Mau Lam, Vinh Yen Town, Provinz Vinh Phuc
Hanoi Golf Club
Gemeinde Minh Tri , Distrikt Soc Son, Hanoi
King Island`s Golf Club
Gemeinde Son Dong, Distrikt Son Tay , Provinz Ha Tay
Long Thanh Golf Club
Gemeinde Phuong Tan, Distrikt Long Thanh, Provinz Dong Nai
Ocean Dunes Golf Club
1 Ton Duc Thang St. Phan Thiet City, Provinz Binh Thuan
Paradise Golf Club& Beach Resort
1 Thuy Van St. Vung Tau City, Provinz Ba Ria Vung Tau
Song Be Golf Club
77 Binh Phuong St. La Thieu Town, Provinz Binh Phuong
Tam Dao Golf Club and Resort
Gemeinde Hop Chau, Distrikt Tam Dao, Provinz Vinh Phuc
Van Tri Golf Club
Gemeinde Kim Mo, Distrikt Dong Anh, Hanoi
Vietnam Golf and Country Club
Long Thanh Ward, Distrikt 9, Ho-Chi-Minh-City

Wichtige Tourismusprojekte in Vietnam

Im Folgenden sollen einige der wichtigsten Tourismusprojekte in Vietnam erwähnt werden, um einen Überblick über den Erfolg der bisher genehmigten Projekte zu verschaffen. Es werden sowohl scheiternde, erfolgreiche Projekte als auch anlaufende Projekte aufgezeigt.

Erfolglose Tourismusprojekte in Vietnam 

Projekt 1: Cong Ty LD Vung Tau Paradise (Vung Tau Paradise Joint Venture)

Dieses Projekt war einmal das größte Tourismusprojekt in Ba Ria-Vung Tau in Südvietnam. Es wurde im April 1991 vom MPI genehmigt und entstand aus einem Joint Venture zwischen der taiwanesischen Firma „Taiwans Paradise Development and Investment“ und der vietnamesischen Firma „Vietnams Vung Tau Intourco“ (siehe Tabelle). Die Investoren planten ein Dreisterne-Hotel mit 1.500 Zimmern, einen Bereich für Unterwassersport, ein Schwimmbad, einen Entertainment-Park, einen Park für Kinder und einen 27-Loch-Golfplatz.

Hotelprojekte in der Provinz Bia-Ria-Vung Tau

Projekt Nr.
183
Investitionskapital
97,2 Mio. US-Dollar
Vietnamanteil
15,5 Mio. US-Dollar
Taiwananteil
der Rest
Investitionsanteile
Ausland/Vietnam
Investoren
Taiwan
Ort
Ba Ria-Vung Tau
Bereich
Golf/Hotel
Investitionsart
JV
Lizenziert am
23.04.1991
Lizenzdauer
25 Jahre/erweitert auf 50 Jahre
Quelle: MPI

Nach 17 Jahren scheint das Tourismusprojekt endgültig zu scheitern. Nach Angaben der Abteilung für Planung und Investitionen von Ba Ria-Vung Tau (BPID) soll das Gericht in den nächsten zwei Monaten darüber entscheiden, ob das Projekt überhaupt fortgesetzt wird. Denn die Investoren konnten das geplante Investitionskapital nach 17 Jahren nicht aufbringen. Auch trotz der aufwändigen Lizenzverlängerung von 25 auf 50 Jahre konnten keine Investoren dafür gewonnen werden, die zusammen mit „Vung Tau Paradise Ltd“ das Projekt fortsetzen. Aus eigener Kraft konnte vom Joint Venture bisher nur der Golfplatz und einige Villen errichtet werden. Die BPID geht davon aus, dass das Gericht den Stopp des Projektes anordnen wird.

Die Provinz Ba Ria-Vung Tau hat aufgrund ihrer zahlreichen schönen Badestrände und des angenehmen Klimas mit durchschnittlicher Jahrestemperatur von 27 Grad sowie Nähe zu HCMC (125 km entfernt) einen Standortvorteil im Vergleich zu manch anderen Provinzen im Süden des Landes. Weitere Erfolgsfaktoren der Provinz Ba Ria-Vung Tau sind die gut ausgebaute Infrastruktur, der Bekanntheitsgrad der Provinz, die Nähe zum Hafen, das angenehme Investitionsklima (schnellere Entscheidungen bei Genehmigungsverfahren), die fehlenden Wassersportmöglichkeiten, die Förderung durch die Provinz bei Investitionen (Nachlass von Steuern), der ideale Ort für den Golftourismus (bisher nur ein Golfclub) sowie der hohe Bedarf an Hotelbetten. Trotz der umfangreichen vorhandenen Erfolgsfaktoren,

die für eine erfolgreiche Investition in dieser Provinz sprechen, konnte das Projekt wegen seines monetären Aspekts nicht wie erwartet umgesetzt und daher als gescheitert erklärt werden.

Projekt 2: Cong Ty LD Kumho Sai Gon (JV)

Dieses Projekt ist trotz sehr guter Lage auf einer Fläche von 16.000 m² im Zentrum von HCMC nach 12 Jahren immer noch nicht realisiert worden (siehe Tabelle). Bisher konnten beide Investoren (die südkoreanische Firma „Kumho Korea“ und die vietnamesische Firma „Cong Ty Du Lich Saigon = Saigon Travel Company“) das geplante Investitionskapital nicht aufbringen, um den Bau eines Fünfsterne-Hotels anzustoßen. Als Gründe dafür wurden bislang die Asienkrise 1997 genannt. Gemäß dem Gesetz für FDI vom 09/2001/NQ-CP des südostasiatischen Landes musste den Investoren dieses Projektes die Lizenz entzogen werden.

Hotelprojekt in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam

Projekt Nr.
1601
Investitionskapital
209,319 Mio. US-Dollar
Investoren
Südkorea
Ort
HCMC
Bereich
Luxushotel
Investitionsart
JV
Lizenziert am
16.06.1996
Lizenzdauer
25 Jahre
Quelle: MPI

Die Verzögerung wird jedoch von beiden Seiten, sowohl von der vietnamesischen Seite (Regierung) als auch von der Investorenseite, ohne Kommentare hinausgezögert. Die rund 16.000 m² Fläche sollen nach Meinung von Beobachtern sehr gewinnbringend vermietet worden sein. Einige Insider vermuten sogar, dass die Investoren nicht vorhaben, dieses Projekt zu realisieren, sondern nur auf die Einnahmen für die Vermietung des Gründstückes abzielen.

Dieses Projekt wurde anfangs von Experten als eines der erfolgreichsten Projekte in HCMC aufgrund seiner hohen Projekterfolgswahrscheinlichkeit vorausgesagt, denn die Provinz verfügte fast über sämtliche Voraussetzungen, beispielsweise eine sehr gut ausgebaute Infrastruktur, mangelnde Hotelkapazität im Premium-Segment, einen sehr guten Standortvorteil (direkt im Zentrum von HCMC, hoher Bekanntheitsgrad, stetiges Wachstum der internationalen Ankünfte in HCMC) etc. Doch der Erfolg dieses Projekts ist auch nach 12 Jahren immer noch nicht in Reichweite, denn das nicht Vorhandensein nur eines der genannten Erfolgsfaktoren wie hier „nicht ausreichende Finanzmittel“ führt zum Misserfolg bzw. zur Verzögerung der Projektlaufzeit.

Projekt 3: Cong Ty TNHH Khu Nghi Mat Dalat-Dankia (Ltd)

Resortprojekt in der Provinz Lam Dong in Vietnam

Projekt Nr.
2031
Investitionskapital
706 Mio. US-Dollar
Investoren
Singapur
Ort
Lam Dong/Da Lat
Bereich
Resort/Hotel
Investitionsart
JV
Lizenziert am
26.01.1998
Lizenzdauer
30 Jahre
Quelle: MPI

Dieses Projekt sollte das größte touristische Projekt in die Geschichte der Stadt Da Lat in der Provinz Lam Dong werden. Es entstand aus einem Joint Venture zwischen zwei singapurschen Konsortien und der vietnamesischen Lam Dong Tourist Company. Das Joint Venture wollte mit einem Investitionskapital von 706 Mio. US-Dollar das Da Lat-Dankia-Resort auf einer Fläche von 4.913 ha innerhalb der Grenzen des Bezirks Lac Duong entwickeln.

Das Projekt wurde mit der Investitionslizenznummer 2031 (siehe Tabelle) vom MPI genehmigt. Bis 2005 konnte dieses Projekt jedoch nicht realisiert werden aufgrund der finanziellen Krise im Jahre 1997. Ende 2005 wurde dem Joint Venture die Lizenz vom MPI entzogen. In diesem Jahr haben fünf einheimische Unternehmen Interesse an diesem Projekt gezeigt und wollen gemeinsam einen Masterplan dafür entwickeln.

Dieses Projekt wurde nach sieben Jahren seit der Lizenzvergabe als gescheitert erklärt, obwohl der Standort sämtliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Ergebnis vorzuweisen hat. Die Provinz verfügt über eine angemessene Infrastruktur (einen eigenen Flughafen), ein sehr angenehmes Klima über das ganze Jahr, hohen Bedarf an Hotelbetten, hohen Bekanntheitsgrad sowie steuerliche Vorteile aufgrund der Größe des Projektes. Dennoch wurde einer der Erfolgsfaktoren für dieses Projekt von den Investoren nicht beachtet, was das Projekt letztlich zum Scheitern brachte. Das angesetzte Investitionskapital von 706 Mio. US-Dollar konnte nicht erbracht werden, auch die Suche nach neuen Partnern für eine gemeinsame Realisierung dieses Projektes brachte nach sieben Jahren kein Ergebnis.

Erfolgreiche Tourismusprojekte in Vietnam

Projekt 1: Cong Ty TNHH Global Toserco (Global Toserco Ltd)

Dieses Projekt entstand aus einem Joint Venture zwischen dem Unternehmen P. T. Global Metropolitan aus Indonesien und Hanoi Travel Company (siehe Tabelle). Das Fünfsterne-Hotel wurde Ende 1997 mit rund 35 Mio. US-Dollar fertig gestellt und wird seitdem unter dem Namen „Hanoi Horison Hotel“ von einer Swiss-Bell International Kette geführt. Das Luxushotel verfügt über 250 Räume, ein Außenschwimmbad, ein Fitnesscenter, einen Golfplatz, Konferenzräume sowie ein 5000 m² Bürogebäude.

Hotelprojekt in Hanoi in Vietnam

Projetk Nr.
446
Investitionskapital
57.542.000 US-Dollar
Gründungskapital
27.181.600 US-Dollar
Bankkredite
30.360.400 US-Dollar
Investitionsanteile
60% Ausland/40 % Vietnam
Investoren
Indonesien
Ort
Hanoi
Bereich
Hotel/Bürogebäude
Investitionsart
JV
Lizenziert am
02.11.1992
Lizenzdauer
27 Jahre
Quelle: MPI

Das Projekt soll dem Institute for Tourism Development Research Vietnam (ITDR) erfolgreich umgesetzt worden sein. Durch das Management der Swiss-Bell International-Kette wird das Hotel sehr gut vermarktet, und auch das Bürogebäude ist gut belegt. Dieses Projekt kann als erfolgreich betrachtet werden, da bei ihm sämtliche Erfolgsfaktoren vorhanden sind, wie:

  • das Luxushotel befindet sich nahe dem Zentrum der Hauptstadt
  • die Nachfrage nach Luxushotels ist nach wie vor sehr groß
  • die Verkehrsinfrastruktur ist sehr gut erschlossen
  • die Hauptstadt weist ein stetiges Wachstum an internationalen Besuchern auf
  • die Hauptstadt verfügt über einen sehr hohen Bekanntheitsgrad
  • die Nähe zum Machtzentrum des Landes, sowie
  • ein stetiges Wachstum des Tagungstourismus in der Hauptstadt

Der Erfolg dieses Projektes ist den oben genannten Faktoren zu verdanken.

Projekt 2: Cong Ty TNHH DAEHA (DAEWOO Hotel) Ltd

Das Projekt entstand aus einem Joint Venture zwischen einer vietnamesischen und einer südkoreanischen Firma (siehe Tabelle).

Hotelprojekt in Hanoi in Vietnam

Projekt Nr.
628
Investitionskapital
177,4 Mio. US-Dollar
Gründungskapital
43.610.000 US-Dollar
Bankkredite
133.790.000US-Dollar
Investitionsanteile
75% Ausland/25 % Vietnam
Investoren
Südkorea
Ort
Hanoi
Bereich
Hotel 5*, 128 Hektar Golfplatz  (Van Tri Golf Club in Dong Anh, Hanoi).
Investitionsart
JV
Lizenziert am
02.07.1993
Lizenzdauer
38 Jahre
Quelle: MPI

Das Fünfsterne-Hotel (411 Zimmer) mit einem Business-Center wird seit 1997 sehr erfolgreich geführt. Die Zimmerbelegungsrate beträgt in der Regel mehr als 80 %. Der Van Tri Golf Club ist einer von zwei Golfclubs in der Hauptstadt des südostasiatischen Landes und hat einen Gesamtinvestitionswert von 14,5 Mio. US-Dollar sowie eine Fläche von 128 ha.

Der Erfolg dieses Projekts ist ebenfalls auf die oben genannten Erfolgsfaktoren zurückzuführen. Außerdem ist dieses Hotel das größte in der Hauptstadt und kann dadurch seine Alleinstellungsmerkmale festigen. Durch den Mangel an Hotelkapazitäten im Premium-Bereich in der Hauptstadt bestehen hier keine all zu großen Schwierigkeiten, seinen Erfolg auch weiterhin fortzusetzen. Mit einem eigenen Golfclub bietet das Luxushotel seinen golf-interessierten Gästen einen weiteren Nutzen.

Offene Tourismusprojekte in Vietnam

Projekt 1: Cong Ty LD Du Lich va Gia Tri QT Silver Shores-Hoang Dat (JV)

Das oben genannte Resort-Projekt für Da Nang Stadt wurde am 21. Juni 2006 vom MPI genehmigt (siehe Tabelle). Dieses Projekt stammt aus einem Joint Venture zwischen dem amerikanischen Unternehmen Silver Shores und der vietnamesischen Firma Hoang Dat. Aus einem Investitionskapital von 86 Mio. US-Dollar (davon 25,8 Mio. US-Dollar Gründungskapital) soll ein Resort mit einem Fünfsterne-Luxushotel (600 Räume), ein internationales Tagungszentrum und 50 Luxusvillen nördlich vom My An-Strand im Bezirk Ngu Hanh Son, Da Nang Stadt entstehen.

Zusätzlich dazu wird ein Entertainment-Center (Casino) für ausländische Gäste errichtet. Bisher sind, einschließlich Hoang Dat Silver Shores, fünf Projekte in ganz Vietnam genehmigt worden, welche für die Errichtung eines Casinos vorgesehen sind. Das Fünfsterne-Luxushotel ist mit 500 Räumen (geplant waren 600 Räume) ausgestattet und soll im Frühjahr 2009 eröffnet werden. Der Bau dieses Luxushotels verursacht Gesamtkosten in Höhe rund 52 Mio. US-Dollar und soll von der InterContinental Hotels Group unter dem Namen „Crown Plaza, Hotels & Resorts“ geführt werden.

Hotel- und Resortprojekt in Da Nang in Vietnam

Projekt Nr.
2581
Investitionskapital
86 Mio. US-Dollar
Investoren
Silver Shores, USA
Ort
Da Nang, Zentralvietnam
Bereich
Hotel/Resort
Investitionsart
JV
Lizenziert am
21.06.2006
Lizenzdauer
50 Jahre
Quelle: MPI

Bei diesem Projekt in der Provinz Da Nang können folgende Erfolgsfaktoren festgehalten werden:

  • die Provinz verfügt über eine gute Infrastruktur (eigener internationaler Flughafen, Hafen etc.)
  • das Hotel liegt direkt am Strand und verfügt über das einzige Casino in der ganzen Stadt
  • die Provinz Da Nang besitzt einen hohen Bekanntheitsgrad
  • der Bedarf an Luxushotels in der Provinz ist nach wie vor sehr groß
  • das Projekt befindet sich bereits in der mittleren Fertigstellungsphase
  • mit 500 Zimmern ist das Luxushotel das größte in der Provinz
  • aufgrund der günstigen Erreichbarkeit ist die Provinz sehr interessant für den Tagungstourismus
  • Förderung durch die Provinz Da Nang (z.B. steuerliche Vorteile)

Zusammenfassend kann deshalb behauptet werden, dass dieses Projekt erfolgreich sein wird, wenn nicht bestimmte negative Faktoren unvorhersehbar eintreffen.

Projekt 2: Cong Ty TNHH Winvest Investment Vietnam (Ltd)

Die Unternehmensgruppe Winvest Investment LLC aus den USA investiert in den Bau eines Fünfsterne-Hotels und Entertainment-Parks in der Provinz Ba Ria-Vung Tau (siehe Tabelle). Mit einer Lizenzdauer von 50 Jahren will das Unternehmen in Cua Lap (sechs Kilometer östlich von Vung Tau) auf einer Fläche von 300 ha das Fünfsterne Saigon Atlantis-Hotel und einen Entertainment-Park errichten. Der Bau hat bereits Ende 2006 begonnen und soll bis 2011 fertig gestellt werden. Laut dem Winvest Repräsentanten Tran Van Son wird das Projekt in drei Phasen ablaufen.

In der ersten Phase soll das Hotel mit einem Kapitalwert in Höhe von 150 Mio. US-Dollar gebaut werden. In der zweiten Phase sollen Restaurants, ein Golfplatz, 70 bis 80 Villen mit Gärten, ein Hubschrauberlandeplatz und eine Bank folgen. In der dritten und letzten Phase werden Schwimmbäder, Wasserpark, Bootsrennen-Zone, Theater, Handelszentrum, Duty-Free Shoppings- und Ausstellungsräume fertig gestellt.

Hotel- und Resortprojekt in Ba Ria – Vung Tau in Vietnam

Projekt Nr.
2560
Investitionskapital
300 Mio. US-Dollar
Investoren
Winvest Investment Group, USA
Ort
Ba Ria-Vung Tau, Südvietnam
Bereich
Luxushotel (800-12.000 Räume)/ Resort
Investitionsart
100%ige Tochterunternehmen
Lizenziert am
14.04.2006
Lizenzdauer
50 Jahre
Quelle: MPI

Laut Planungen des Unternehmens sollen 15.000 bis 20.000 Arbeitsplätze für die Provinz entstehen. Als Gegenleistung wurde bereits vertraglich vereinbart, dass das Unternehmen in den ersten zwei Jahren keine Steuern und in den nächsten drei Jahren nur 50% zahlen wird. Weitere Erfolgsfaktoren für die Provinz Ba Ria-Vung Tau sind:

  • sehr schöne Badestrände in der Provinz
  • günstige Erreichbarkeit von HCMC
  • eigener großer Hafen für den Kreuzfahrttourismus
  • die Verkehrsinfrastruktur ist gut erschlossen
  • die Provinzregierung fördert Investitionen
  • der Hotelbedarf vor allem im Luxusbereich ist sehr groß
  • der Bekanntheitsgrad der Provinz ist exzellent
  • fehlende Wassersportmöglichkeiten in der Provinz
  • die stetig wachsende internationale Besucherzahl.

Anhand der gegebenen Erfolgsfaktoren kann vermutet werden, dass die Projekterfolgswahrscheinlichkeit hier hoch ist. Eine genauere Aussage kann jedoch bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht getroffen werden, da die Fertigstellung des Projektes erst im Jahre 2011 angestrebt wird.

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